Montenegro ist eine Republik an der südlichen Adriaküste gelegen. Im Norden grenzt Montenegro an Kroatien, im Süden an Albanien. Das Balkanland ist seit dem 03. Juni 2006 unabhängig und zählt mit einer Fläche von 13.812 qkm und etwas über 620.000 Einwohnern zu den kleinsten Ländern Europas. Mit einer Küstenlänge von 293,5 km zählt das Adrialand aber insbesondere bei Wassersportlern zu einer beliebten Destination. Die Hauptstadt von Montenegro ist Podgorica, die Währung ist der Euro obwohl das Land nicht Teil der EU ist. Der Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige vor allem an der Küste. Montenegro zählt seit Jahren zu den wachstumsstärksten Reiseländern.
Die Küste ist sehr gebirgig und im Vergleich zum Gebirgsland dichter besiedelt. Die fjordartige Bucht von Kotor ist die größte Bucht in Montenegro und wird von steil aufragenden Bergflanken eingesäumt. Die Bucht ist ca. 30, km lang und teilt sich in 4 Einzelbuchten, die auch schon mal mit einem Schweizer Bergidyll verglichen werden. Die Einfahrt in die Bucht liegt zwischen der Halbinsel Prevlaka (zu Kroatien gehörend) und dem Cap Arza mit der gleichnamigen Festung. In der Einfahrt liegt das verlassene Fort Mamula auf einer kleinen Insel. Fährt man von hier aus tiefer in die Bucht von Kotor hinein, folgt zunächst das Becken von Herceg Novi und anschließend das Becken von Tivat. Beide Becken sind mit einer Wassertiefe von 30-50 Metern recht tief. Es herrscht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von max. 12 Knoten. Fährt man weiter in Richtung Kotor, passiert man die 2,3 km lange und an ihrer schmalsten Stelle nur 340m breite Meerenge von Verige. Hier darf man mit max. 8 Knoten unterwegs sein. Die inneren Buchten von Risan und Kotor gehören zum UNESCO-Welterbe.
Die Bucht von Kotor bietet guten Schutz von den typischen Adriawinden. Durch die bis zu 1.700 m hohen Berge können jedoch starke Fallwinde auftreten – insbesondere in der Nacht.
Die maritime Infrastruktur Montenegros hat sich in den letzten 10 Jahren erheblich verändert. Zu den Stadtkais z.B. in Kotor und Persat haben sich mittlerweile große und sehr luxuriöse Megamarinas entwickelt wie z.B. Porto Montenegro in Tivat. Aber auch an anderen Stellen sind ähnliche Projekte fertig gestellt oder noch im Bau befindlich. Portonovi oder Luštica Bay sind zwei Großprojekte in denen die Marina Zentrum eines luxuriösen Resorts mit Wohnungen, Hotels, Restaurants und Modegeschäften ist.
Entlang der Küste gibt es in Bigova, Budva und Bar eine ganze Reihe weiterer Ankermöglichkeiten aber auch Marinas.