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Sardinien

Segler wissen seit der Antike die strategisch gute Lage Sardiniens im westlichen Mittelmeer zu schätzen. Wo schon Odysseus festgemacht haben soll, finden Segler und Bootseigner heute in über 30 großen und kleinen Marinas ebenfalls einen feinen Liegeplatz.

Heute liegt die Attraktivität Sardiniens vor allem in dem sagenhaften, kristallklaren Türkiswasser, dessen Farbe mit „Smeraldino“ einen eigenen Namen hat – und die Wasserqualität ist eine der besten im ganzen Mittelmeer. Eine abwechslungsreiche, über 1.800 Kilometer lange Küstenlinie lässt mit unzähligen Buchten eine schöne Qual der Wahl, den Anker fallen zu lassen.


Sardinien – Liegeplätze im ganzen Jahr und für alle Fälle

Sardinien kann tatsächlich jeden Anspruch erfüllen. Ob Freizeitskipper, Chartersegler, Motorboot oder Luxusyacht: Alle finden den für sie passenden Service sowie eine gute nautische Infrastruktur. 


Wer mit der Charteryacht den perfekten Tagesliegeplatz sucht, zudem schick flanieren und das Dolce Vita und Nightlife erleben möchte, steuert eine der lebhaften Marinas wie Porto Cervo oder Poltu Quatu an. Wer etwas ruhiger urlauben mag, fährt nach Villasimius oder Teulada. Saisonliegeplätze sind rar gesät, da in belebten Revieren Tageslieger bevorzugt werden – und entsprechend teuer. Ganzjahresliegeplätze hingegen sind, ohne die beiden Monate der Hauptsaison, oft günstiger zu haben. Zum Überwintern eignen sich im gesamten Jahr bewohnte Hafenorte, wie Alghero, Castelsardo, Olbia, Arbatax oder Calasetta.

Auf der Durchreise zum Atlantik bzw. nach Osten oder Norden gibt es in den größeren (und doch übersichtlichen) Hafenstädten wie Alghero, Olbia oder Cagliari Transitliegeplätze für einen kurzen Stopp – um auf dem lokalen Wochenmarkt oder im großen Supermarkt einzukaufen, Ersatzteile zu besorgen oder Arbeiten zu verrichten. Um viele Yachthäfen haben sich zudem Anbieter von Trockenliegeplätzen, Werften und diverse nautische Dienstleister angesiedelt.  

(Saison) Großartige Bedingungen im ganzen Jahr

Die Segel- und Chartersaison beginnt auf Sardinien im Mai/Juni, läuft etwa bis Oktober und hat ihren Höhepunkt im Juli und August (auch preislich). Dabei tummelt sich der nautische Verkehr vorwiegend im Nordosten: Wahre Magneten sind die berühmte Costa Smeralda und das Maddalena-Archipel mit der Nähe zu Korsika – auch für die größten Megayachten der Welt. Sowohl Häfen als auch Ankerbuchten sind hier in der Hochsaison voll.


Der weite Rest der Insel ist entspannt, selbst in der Sommersaison. Außerhalb der Nebensaison erlebt man auf Sardinien inselweit echte Privacy und ist auf Du und Du mit der Natur.

(Geografie / Kultur) Sardinien – vielseitig von der Küste bis ins Inselinnere

Die Küstenlinie ist generell schroff, felsig und zerklüftet; unter Wasser findet sich manch scharfe Klippe. Doch immer wieder wird diese raue Schönheit unterbrochen von langen, gefälligen Sandstränden und weiten, glasklaren Ankerbuchten.

Die Küsten zeigen perfekt in die vier Himmelsrichtungen und könnten unterschiedlicher nicht sein:
Der Westen ist dem „mar di fuori“ (dem „Meer von draußen“) ausgesetzt. Bei starkem Westwind erschwert eine wilde Brandung das Ankern; gleichzeitig ist die Hafendichte sehr gering. Algheros Yachthafen liegt pittoresk unterhalb der Altstadt mit ihrer dicken, mittelalterlichen Stadtmauer und Türmen, erbaut von katalonischen Besatzern.

Die Ostseite liegt meist ruhig und friedlich im Schutz der Berge, die sich im Inselinneren auf über 1.800 Meter erheben und deren Ausläufer im Golfo di Orosei sagenhaft schöne Kontraste mit dem Tyrrhenischen Meer bilden.

Der Norden streitet sich an der oft stürmischen Bocche di Bonifacio um die Gunst des Meeres mit der Nachbarinsel Korsika. An klaren und ruhigen Tagen ist das Revier zwischen den Inseln Asinara und Tavolara ein einziger Segeltraum. Zusammen mit der Costa Smeralda versteht sich Olbia als weltoffenes Tor zur Insel. Die Kleinstadt unterstreicht diesen Anspruch mit dem wichtigsten Fährhafen und ist in der Saison bestens per Flugzeug zu erreichen. 


Der Süden ist dem warmen Afrika näher als Italien. In der Inselhauptstadt Cagliari weht sogar nordafrikanisches Flair über den weiten „Engelsgolf“ heran. Die Stadt ist älter als Rom, hat eine hohe Lebensqualität mit Kunst- und Kultur-Angeboten im gesamten Jahr. Die bequeme Flughafenanbindung, mehrere schöne Marinas im 15-Kilometer-Umkreis sowie eine solide, nautische Infrastruktur schätzen besonders Langzeit- und Winterlieger.

Abseits der Küsten liegt das ursprüngliche Sardinien, historisch bedingt im Inselinneren. Die Landeskultur besticht durch uralte Traditionen, archäologische Schätze, kulinarische Spezialitäten, hervorragenden Wein und eine tief verankerte Gastfreundschaft. Aktive Landgänge in der starken Natur, die Berg und Meer sowie Ebenen und Wälder vereint, sind eine schöne Alternative – auch falls mal zu viel oder gar kein Wind weht.

(Wind) Der Wind rund um Sardinien

Auf Sardinien und fast überall im Mittelmeer wird jeder Wind (außer in offiziellen Wetterkarten und Hafeninformationen) bei seinem Namen genannt. Beginnend mit dem Wind aus Richtung Norden: Tramontana. Weiter im Uhrzeigersinn um die Windrose: Grecale (Nordosten), Levante (Osten), Scirocco (Südosten), Mezzogiorno (Süden), Libeccio (Südwesten), Ponente (Westen) und der Maestrale aus Nordwesten.

Grobe Faustregel: Die Winde aus nördlichen Quadranten sind ruppig, unstet und böig, die aus südlichen etwas gleichmäßiger, dafür wellig und kräftig. Eine Besonderheit ist der Maestrale, der aus Südfrankreich anreist (dort Mistral genannt) und in der Bocche di Bonifacio zwischen Sardinien und Korsika kräftig anzieht. Bei starkem Maestrale bleibt sogar manche Fähre im Hafen und das Revier ist definitiv für Fortgeschrittene.


(Langstrecke) Für Langstreckensegler und Durchreisende

Sardinien liegt (bis auf den 12-Seemeilen-Katzensprung nach Korsika) isoliert: Die Entfernungen zur europäischen Nachbarschaft sind erstaunlich weit. Selbst das italienische Festland liegt rund 150 (Rom) bzw. 200 (Neapel) Seemeilen entfernt. Tatsächlich ist das nächstgelegene Festland in Nordafrika zu finden – nach Tunesien sind es von Cagliari nur 90 Seemeilen. In die Adria und das östliche Mittelmeer mit Griechenland hingegen fährt man rund 1.000, in die Türkei gar 1.500 Meilen.

Umso besser, dass Sardinien so ein vielseitiges, ja paradiesisches Revier ist, aus dem viele gar nicht wegwollen.
 

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